Buchveredelungen – Part III

Die Lackierung findet durch den Auftrag von Lacken (z.B. UV-Lack, Relieflack, Strukturlack, Duftlack) auf das Papier statt. Sie können entweder flächendeckend oder nur teilweise eingesetzt werden (partielle Lackierung). Neben den genannten Lacken kommt auch eine Reihe von Sonderlacken in der Papierveredelung zum Einsatz.
Glitzerlack beispielsweise wird durch eingebundene silber- und goldfarbene Pigmente erzeugt. Je nach Menge der Partikel wirkt der Lack reflektierender oder hat nur einen leichten metallischen Effekt. Eine weitere, dem Lack beigemischte Substanz, kann Duft sein. Reibt man an der Lackierung, werden feine Duftstoffe freigesetzt. Der Vielfalt an Aromen sind dabei nahezu keine Grenzen gesetzt.
Ebenso intensiv sind Relief-Lackierungen, bei denen der Lack sich wie ein Wassertropfen vom Untergrund abhebt. Schriftzüge oder Motive werden so dreidimensional hervorgehoben, der Bedruckstoff wird jedoch nicht verformt.
In der Steinbeis-Edition werden hauptsächlich partielle Lackierungen bei Büchern oder ganzflächige Schutzlacke zum Schutz der Umschläge, anstelle einer Folienkaschierung benutzt.

Buchveredelungen – Part III