Buchveredelungen – Part XII

Schmuckfarbe, Spotcolour, Sonderfarbe – Viele Begriffe für einen ganz speziellen Prozess der #Buchveredelung. Aber was macht die Sonderfarbe so “besonders”?
Bei den meisten Druckaufträgen im Alltag werden sogenannte Prozessfarben genutzt; diese sind Cyan, Magenta, Yellow und Key (Schwarz) – CMYK. Aus der Mischung dieser Farben kann man Millionen von verschiedenen Tönen abbilden. Einige Farben wie z.B. Neon-Töne, Gold und Silber oder einige Pastell-Töne können allerdings nicht mit den Prozessfarben abgebildet werden. Hierfür gibt es Sonderfarben – diese werden bereits vor dem Druck zu einer einzelnen Farbe zusammengemischt und anschließend in einem eigenen Druckdurchlauf auf das Papier gebracht. Dadurch erzeugt man farbintensivere und strahlendere Druckergebnisse mit hoher Tonwerttiefe, die sich sonst mit regulären Prozessfarben nicht erzielen lassen, so z.B. auch Farben mit Glitzerpartikeln. Insbesondere im Bereich des Corporate Designs gibt es bislang keine zufriedenstellende Alternative, denn hier ist es von äußerster Wichtigkeit, dass eine bereits existierende Schmuckfarbe zu jeder Zeit und an jedem Ort identisch reproduziert werden kann.
Die Sonderfarbe stellt somit die wohl individuellste Art der Buchveredelung dar, die sowohl für den Eigengebrauch als auch für Unternehmen ein optisches Alleinstellungsmerkmal bietet.

Buchveredelungen – Part XII