Druckarten – Part VIII

Das Tintendruckverfahren (auch Inkjet genannt) gehört zu den Digitaldruckverfahren und wird in zwei Kategorien eingeteilt: diskontinuierliche Tröpfchen und kontinuierlicher Tintenstrahl.
Innerhalb dieser Kategorien gibt es wiederum zahlreiche Techniken, wie die flüssige Farbe auf den Bedruckstoff gelangen kann: so kann zum Beispiel ein feinster Strahl von elektrostatisch geladenen Tintentröpfchen punktgenau auf das Papier gebracht bzw. in einen Auffangkanal gelenkt werden – in einem anderen Verfahren sorgt die schlagartig Erhitzung der Druckfarbe für eine Luftblase, welche einen Farbausstoß erzeugt (dies geschieht bis zu 10.000 Mal pro Sekunde).
Je nach Verfahren können auch unterschiedliche Tinten eingesetzt werden. Für den Außenbereich eignen sich etwa Tinten mit UV-Strahlen-beständigen Pigmentfarbmitteln, für die Bedruckung von Nahrungsmittel wie Kuchen werden wasserlösliche Lebensmittelfarben verwendet.
Tintendruckverfahren sind in ihrer Anwendung und in den möglichen Bedruckstoffen sehr flexibel. Sie eignen sich vorwiegend für kleine Auflagen oder Sonderproduktionen.

Druckarten – Part VIII