Schriften – Part I

Schriften sind viel mehr!
Viele unterschiedliche Schriften haben sich in verschiedenen Regionen der Welt entwickelt. Über die Jahrtausende veränderten sie sich und wurden zu den in der Gegenwart verwendeten Schriften. Die grafische Gestaltung einer Satzschrift wird in der sogenannten Typografie als Schriftart bezeichnet. Unterschiedliche Glyphensätze können so unterschieden werden, selbst wenn sie sich in der Gestaltung ähneln. Nicht nur durch die Namensgebung, wie etwa Tahoma, Arial oder Calibri, sondern auch in der detaillierten typografischen Charakterisierung und Klassifizierung.
Schriften haben daher unterschiedliche Eigenschaften, aber auch verschiedene technische Aspekte, die bei der Satzgenerierung zu beachten sind. Oft muss die verwendete Schrift auch praktisch und vor allem technisch umzusetzen sein. Was früher beim Gießen von Blei in verschiedene Letterformen wichtig war, kann heute nicht eins zu eins auf die digitale Welt übertragen werden. Die heutzutage software-basierte Erstellung von Schriftzeichen (Fonts) muss für die Darstellung auf Computerbildschirmen und Druckern geeignet sein. Dies hat zur Folge, dass sich eine neue Typografie herausbildete, die für die Eignung digitaler Texterzeugnisse besser geeignet ist (beispielsweise für verschiedene Bildschirmauflösungen). Es entstand eine Webtypografie mit neuen Schriftarten für das Web.
Die Begriffe Serifen, Punsen, Ligaturen, Kapitälchen oder Spationierung sind im täglichen Sprachgebrauch angekommen, doch was genau bedeuten sie? Das Thema Schriften umfasst also viel mehr als zunächst angenommen und soll uns als große Postingreihe durch 2020 begleiten.

Schriften – Part I