Schriften – Part VII

Manche Paare gehören einfach zusammen – insbesondere bei Schriftarten. Solche Verbindungen von zwei oder drei Buchstaben zu einem eigenständigen Zeichen nennt man auch Ligaturen. Typographische Ligaturen gibt es in allen Schriftgattungen und vielen verschiedenen Sprachen, z. B. im Französischen, in arabischen Sprachen oder im Sanskrit, auch wenn sie orthografisch zumeist nicht vorgeschrieben sind. Im Deutschen existieren abgesehen vom “ß” keine geläufigen Tonligaturen, und auch typographische Verbindungen wie “ff, fi, fl, ft” werden seit den 1980ern stetig weniger genutzt. Sehr häufig findet man jedoch sogenannte Wort- und Kaufmannsligaturen, welche oft gar nicht als solche erkannt werden: Dazu gehören z. B. “&” (et), “%” (per cento) oder das aus dem Englisch stammende “@” (at).
Man sieht also umgekehrt, dass Ligaturen gar nicht so einfach zu trennen und von einzelnen Buchstaben zu unterscheiden sind.

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