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Die vergangenen Monate waren alles andere als stabil und einfach. Die Welt um uns herum hat sich - in vielen Fällen - unwiderruflich - verändert und die meisten von uns haben gelernt, damit zu leben.
Aber Veränderungen waren schon immer allgegenwärtig und keine Macht im Universum konnte diesen Prozess je aufhalten. Oder wie Friedrich Nietzsche einst sagte: "Allem Zukünftigen beißt das Vergangene in den Schwanz". Das heißt, Klarheit über die Vergangenheit zu haben, ermöglicht nicht nur die Bewusstwerdung darüber, was sich geändert hat, sondern auch die Unterscheidung zwischen guten und schlechten Veränderungen. Das hilft uns wiederum zu erkennen, ob wir gut (genug) darauf vorbereitet sind.
Keine Gesellschaft oder Organisation ist vor Veränderungen gefeit. Aber die Frage ist, was das Individuum oder die Organisation machen kann, um sich "zukunftsfest" aufzustellen. Schon der bedeutende Ökonom John Maynard Keynes verspottete jenes Konstruieren eines Raumes der Gewissheit in der zeitlichen Ferne als "höfliche Techniken, die sich versuchen mit der Gegenwart zu beschäftigen unter Vernachlässigung der Tatsache, dass wir über die Zukunft wenig wissen".
In Zeiten der besonderen Ungewissheit, also in Transformationsprozessen der Gesellschaft wie auch in Change-Prozessen von Organisationen, scheint dies der richtige Weg zu sein: auf der sicheren Basis der eigenen Kräfte den eigenen Wandel in einer sich wandelnden Welt vollziehen.
Und mit diesem Gedanken als Motivation wurde "The Mediation – Edition I" nach dem Vorbild der seit 2012 erscheinenden deutschen Zeitschrift "Die Mediation" nun an den Start gebracht. Mit diesem Schritt will der Herausgeber der Veränderung Raum geben und auf diese Weise neue internationale Beziehungen sowie weltweite Kooperationen anstoßen.
Prof. Dr. Gernot Barth beschäftigt sich seit vielen Jahren wissenschaftlich und praktisch mit dem Thema Konflikt. Er arbeitet als Mediator, Mediationstrainer, Supervisor und Verhandlungstrainer. Schwerpunktmäßig begleitet er Verhandlungen und berät Unternehmen bei der Umsetzung von innerbetrieblichen Konfliktmanagementsystemen. Seit 2019 hält er die Professur für Konfliktmanagement und Mediation an der Steinbeis-Hochschule, Fakultät Business & Economics. Er engagiert sich ehrenamtlich u. a. als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mediation e. V. und als Geschäftsführender Vizepräsident des Deutschen Forums für Mediation e. V. Er leitet die Akademie für Mediation, Soziales und Recht, das Steinbeis-Beratungszentrum Wirtschaftsmediation sowie die IKOME Dr. Barth GmbH & Co. KG. und ist Herausgeber des Fachmagazins ''Die Mediation''. // Stand: 07/2020