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Wirtschaftsmediation ist in den letzten Jahren in immer mehr Unternehmen als Instrument der Personalabteilungen angekommen. Dabei gehen einige Organisationen sogar noch einen Schritt weiter und implementieren Beschwerdestellen und interne Konfliktmanagementsysteme, die es den Organisationen ermöglichen, schwelende Konflikte systematisch zu erkennen und frühzeitig anzugehen, bevor es zu einer unternehmensschädigenden Konflikteskalation kommen kann.
Als ein Bestandteil dieser Konfliktmanagementsysteme hat sich die Wirtschaftsmediation in den vergangenen Jahren als eigene "Spielart" der Mediation in Deutschland entwickelt. Dabei wird sie in unterschiedlichen Kontexten angewendet, nur oft nicht als solches benannt, sondern als "Konfliktmoderation", "Teamcoaching" oder auch "Teamworkshop" von der Personalabteilung oder der Führungskraft in Auftrag gegeben. Was diesen Einsätzen externer oder interner Berater jedoch häufig gemeinsam ist: die Zielsetzung unter Einbeziehung aller Beteiligten zu einer Lösung für vorhandene Konflikte zu gelangen. Dabei soll der Berater unterstützen. Die Ähnlichkeit zur Mediation ist deutlich. Um dieser augenscheinlichen Berührungsangst vor der Begrifflichkeit "Mediation" zu entgegnen, sind in diesem Band wissenschaftlich fundierte, aktuelle Beiträge zur Wirtschaftsmediation mit den Schwerpunktthemen Führungshandeln, Interkulturalität und Diversität zusammengefasst. Dabei geben Praktiker Hinweise zur Nutzung der Mediation in Organisationen.
Erschienen in "Schriftenreihe des Fachmagazins Die Mediation" | Band 6
Die Publikation ist auch als E-Book erhältlich.
Jonathan Barth (M.Sc.) studierte International Management an der HTWK Leipzig sowie Management Science an der Universität Leipzig mit den Vertiefungen Personalwirtschaft und Dienstleistungsmanagement. Er arbeitet als Projektleiter beim Steinbeis-Beratungszentrum Wirtschaftsmediation im Rahmen von internationalen Projekten in den Bereichen Konfliktmanagement und Mediation. Im Rahmen seiner Tätigkeit sammelte er Erfahrungen sowohl im Konzernumfeld als auch im KMU-Bereich. Zudem ist er ausgebildeter Wirtschaftsmediator (Steinbeis) und Business Coach. Sein Interessensschwerpunkt liegt in der Entwicklung von Lösungen für Unternehmen und Menschen im Zeitalter der Digitalisierung und des Wandels – auch im Verhandlungskontext.
Claudia Schmidt ist diplomierte Sozialpädagogin und Sozialwirtin. Nebenberuflich hat sie 2011 den Master in Human Resources absolviert. Nach mehreren Anstellungen im Führungsbereich von diversen Branchen, wie dem Sozial- und Gesundheitswesen und im Energiesektor, ist Schmidt seit 2015 selbstständig aktiv. Dabei widmet sie sich neben ihrer Dozententätigkeit in den Fachbereichen Personalmanagement und Personalführung an diversen Hochschulen dem Thema Konfliktmanagement. In diesem Bereich hat sie zum einen eine Ausbildung zur hochschulzertifizierten Wirtschaftsmediatorin (Steinbeis) absolviert und zum anderen Mediationsausbildungen für das Steinbeis-Transferinstitut Wirtschaftsmediation an diversen Standorten organisiert. Zudem führte sie als Freiberuflerin Trainings und Moderationen für verschiedene Zielgruppen durch. Seit 2020 legt sie den Fokus ihrer Aufgaben auf den Wissenschaftssektor, während sie sich ehrenamtlich für Einsatzkräfte, die unter PTBS leiden, engagiert.
// Stand: 07/2020