Bereits seit Jahren erfährt Mediation verstärkten Zuspruch – sowohl bei privaten Streitigkeiten als auch bei Auseinandersetzungen im beruflichen Kontext. Dabei ist das Verfahren nicht nur bestens zur außergerichtlichen Konfliktlösung geeignet, die mediative Haltung als solche kann dank ihrer konsensualen Ausrichtung und der nachhaltigen Ergebnisse auch zur Klärung aktueller und kommender gesellschaftlicher und politischer Herausforderungen beitragen.
Die aktuelle Ausgabe der Mediation widmet sich deshalb dem Schwerpunktthema "(In) Zukunft Mediation". Diskutiert wird unter anderem, wie der Übergang zu einer wertschätzenden Feedbackkultur gelingt, warum Nein sagen die Kosten für Unternehmen senkt und Arbeitsstrukturen verbessert und was es bei der Online-Konfliktbearbeitung zu beachten gilt. Weitere interessante Beiträge fokussieren sich auf diese und noch viele weitere Bereiche:
- "Kollabieren oder kollaborieren?" – neue Wege zu einem konstruktiven Miteinander,
- Träumen erlaubt: Eine fiktive Friedensmediation im Ukrainekonflikt,
- Teambuilding: Blick zurück nach vorn – nach Corona ist vor Corona,
Auch über den Schwerpunkt hinaus gibt es zahlreiche spannende Impulse. So erklärt der Psychologe Prof. Dr. Gerd Gigerenzer im Interview mit Herausgeber Dr. Gernot Barth, warum intuitive Entscheidungen oft die besten sind. Weiterführende Fragen, wie wann es für Unternehmer Zeit ist, ihr Geschäft neu zu erfinden oder wie Berater mit sinnvollem Print- und Online-Marketing punkten, werden in Anlehnung an den Schwerpunkt ebenso beantwortet.
Die Publikation ist auch als E-Paper erhältlich.
Prof. Dr. Gernot Barth beschäftigt sich seit vielen Jahren wissenschaftlich und praktisch mit dem Thema Konflikt. Er arbeitet als Mediator, Mediationstrainer, Supervisor und Verhandlungstrainer. Schwerpunktmäßig begleitet er Verhandlungen und berät Unternehmen bei der Umsetzung von innerbetrieblichen Konfliktmanagementsystemen. Seit 2019 hält er die Professur für Konfliktmanagement und Mediation an der Steinbeis-Hochschule, Fakultät Business & Economics. Er engagiert sich ehrenamtlich u. a. als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mediation e. V. und als Geschäftsführender Vizepräsident des Deutschen Forums für Mediation e. V. Er leitet die Akademie für Mediation, Soziales und Recht, das Steinbeis-Beratungszentrum Wirtschaftsmediation sowie die IKOME Dr. Barth GmbH & Co. KG. und ist Herausgeber des Fachmagazins ''Die Mediation''. // Stand: 07/2020